Touristische Nutzung von Wasser in den Bergen

Bericht

Zusammenfassung

Das Wasser reizt in all seinen Formen, sei es in den grossen Städten oder in Bergdestinationen. Von Thermalbädern über Wassersportmöglichkeiten bis hin zu Stränden und Seepromenaden hat sich das Seewasser zunehmend als Ressource für den Tourismus etabliert.

Gerade wegen der hohen Attraktivität für den Tourismus ist das Wassermanagement aber nicht unproblematisch. Der hohe Wasserverbrauch für die verschiedenen Zwecke, für die das Wasser verwendet wird, setzt diese begrenzte Ressource unter Druck.

Im folgenden Bericht gehen wir auf die manchmal widersprüchliche Nutzung der Ressource Wasser in den Bergen ein, um dann seine Nutzung für Tourismus und Erholung zu erläutern. Ebenso betrachten wir die Besonderheiten der Bergdestinationen (insbesondere die Saisonabhängigkeit der touristischen Nachfrage), welche das Wassermanagement zu einer noch grösseren Herausforderung machen – der Klimawandel macht das Ganze umso komplexer. Punktuelle Wasserknappheit und der fragile Zustand der Ressource Wasser bedrohen das touristische Kapitel, von dem die Attraktivität des Kantons Wallis doch teilweise abhängt. Der Tourismus kann jedoch auch ein starkes Argument für die Erhaltung einer hohen Wasserqualität sein, um Aktivitäten wie das Baden oder Angeln zu ermöglichen.

Seit mehreren Jahren wird darüber diskutiert, touristische Aktivitäten in den Bergen saisonunabhängiger anzubieten. In der Praxis ist der Winter jedoch noch immer ein Hauptbestandteil des Tourismus. Ist der Druck für mehr Diversifikation im Sport- und Freizeitangebot förderlich? Wenn das Wasser für den Skitourismus ein unmerklicher, aber wichtiger Bestandteil der wirtschaftlichen Aktivität des Tourismus in den Bergen war, so ist es heute ein nicht weniger wichtiger Trumpf im Kontext der Entwicklung des Ganzjahrestourismus. Wir werden sehen, in welche Richtung die Diversifizierung der wasserbasierten Aktivitäten im Freizeittourismus geht und wie sie den aktuellen Bedürfnissen bezüglich Sport, Freizeit, Wellness und Nachhaltigkeit entspricht.

>> Lesen Sie den Bericht : https://www.tourobs.ch/media/e5nbgasq/de_l-eau-en-montagne.pdf

Schweiz Tourismus - ©Ivo Scholz

 

Podcast

Der Umgang mit der Ressource Wasser und seine direkten Auswirkungen auf die Tourismusindustrie waren auch das Thema eines Workshops anlässlich der Universitäten des nachhaltigen Tourismus, die im vergangenen Dezember in Montpellier stattfanden.
Bei dieser Gelegenheit konnten sich mehrere Teilnehmer (Gastgeber, Gebietskörperschaften, Techniker usw.) über die bereits umgesetzten Initiativen und die Herausforderungen, die auf die Gebiete zukommen, austauschen. Diese Überlegungen wurden auf der Ebene der Region Okzitanien und insbesondere des Küstenraums angestellt, einem touristischen Gebiet, das ebenso wie die Berge in der Hochsaison stark beansprucht wird und in den kommenden Jahren besondere Wachsamkeit erfordern wird.


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