Die Zufriedenheit der Hotelkunden

Musee Culture

Synthese vom 20. bis zum 26. September 2013

Die Zufriedenheit der Hotelkunden

Man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Die online Kundenmeinungen sind als Entscheidungskriterium für die Wahl einer Unterkunft bedeutend wichtiger als beispielsweise deren Lage. Die Meinung von Gleichgesinnten ist also sehr einflussreich und jedem Hotelier sei geraten, ein Monitoring der Social Media, welche einen Hinweis auf den online-Ruf des Betriebs liefern, durchzuführen. Dies ermöglicht eine direkte Reaktion auf allfällige Kritik. Ausserdem kann die Kundenzufriedenheit aufgrund des Feedbacks der Kunden, mit Hilfe eines Benchmarkings der Konkurrenz und durch die Informationen aus den Social Media deutlich angehoben werden. Zu diesem Thema hat das Zentrum Cornell for Hospitality Research (CHR) eine vergleichende Studie der verschiedenen Zufriedenheitsgrade von Hotelkunden veröffentlicht. Was man in dieser Studie jedoch nicht finden wird, sind die Besucherzahlen, welche die Campings verzeichnen können. Im Vergleich zur traditionellen Hotellerie weist diese open air Hotellerie nämlich ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auf, was insbesondere in Krisenzeiten verstärkt wahrgenommen wird. 

Showtime in der Stadt

Thema des diesjährigen Weltgipfels der UNWTO zum Städtetourismus, welcher am 19. und 20. September stattfand, war die Berücksichtigung des städtischen Tourismus in der Stadtplanung. Dabei standen die Auswirkungen des Tourismus auf die Städte und die Zukunft der touristischen Angebote in den Städten im Vordergrund. In seinem Buch «Modern New York: The Life and Economics of A City» weist Greg David auf die Bedeutung des Tourismus für die städtische Wirtschaft hin. Um den städtischen Tourismus zu fördern braucht es gemäss Taleb Rifai – dem Generalsekretär der WTO – politische Unterstützung. Denn diese nimmt grossen Einfluss auf den Tourismus, so z.B. in Bezug auf die Öffnungszeiten von Lokalen, welche von Touristen besucht werden, die in die Städte fahren, um dort zu feiern. Denn das Nachtleben, welches eine Stadt bietet, trägt viel zu deren Ambiance bei, insbesondere dann, wenn das Ziel eine Stadt darin besteht, ein junges, ausgehfreudiges Publikum anzuziehen. Aber Städte sind auch während des Tags attraktiv. Genf zum Beispiel mit seinem neuen Angebot «Geneva Mystery», welches von Genf Tourismus kommerzialisiert wird.

Herbstliche Genüsse

Der grosse Gewinner der Veranstaltung «The Alpes 2013» ist das Tiroler Projekt «Hexenwasser» aus Söll. Das Musikfestival von Ernen im Wallis wurde zwar nicht ausgezeichnet, im Kanton Wallis fehlt es jedoch nicht an Initiative: In Nendaz wurde beispielsweise kürzlich ein Fussweg von 1.8 Kilometern Länge eingeweiht. Ein weiterer geeigneter Kandidat für alle Städter, die sich nach einem Spaziergang in herbstlicher Landschaft sehnen, ist das Aostatal. Neben diesen wunderschönen Herbstlandschaften locken aber auch die Trauben- und Apfelfeste in dieser Saison. Alle im Weingeschäft Tätigen müssen nächstes Jahr unbedingt nach Lyon fahren. Die Hauptstadt der Region Rhône-Alpes wird am 14. und 15. Oktober 2014 Gastgeber der 6. Ausgabe des Workshops «Destination Vignoble» sein. Diese Veranstaltung hat zum Ziel, «la France des vins et des spiritueux» bei den Weintouristen zu vermarkten.

Ein Projekt im Vorarlberg mit Modellcharakter

Der Bericht «Travel & Tourism Competitiveness Report 2013» weist auf die Bedeutung des sogenannten «grünen Wachstums» hin. Im Österreichischen Vorarlberg haben diesbezügliche Anstrengungen Früchte getragen. Denn trotz eines steigenden Wirtschaftswachstums hat der Energiekonsum leicht abgenommen. Ausserdem konnte aufgrund der wachsenden Nutzung von erneuerbaren Energiequellen eine deutliche Abnahme der CO2-Emissionen festgestellt werden. Vorarlberg wird – wenn alles gut geht – im Jahr 2050 das Ziel in Bezug auf den Energieverbrauch autonom zu sein, erreicht haben. Vorarlberg hat Modellcharakter in vielfältiger Hinsicht und wird diesbezüglich auch von der Schweiz sehr geschätzt. Kommt hinzu, dass er seine Landschaft schützt, indem er z.B. die Skigebiete von Lech Zürs und Warth-Schröcken zwar verbindet, dies jedoch auf sanfte Weise. Ausserdem liegt ihm auch sehr viel daran, seine Kulturlandschaften zu erhalten. 

Digitalisierung der Museumsschätze

Von nun an hat jeder die Möglichkeit, in den Schubladen der Dinosaurier-Museen zu wühlen... Denn mit der Datenbank «GB3D Virtual Fossil Collection» ist erstmals eine Fossiliensammlung online zugänglich. Die Bilder sind in 3D verfügbar. Die Möglichkeit, auf diese Weise die Kunstwerke zu konservieren und zu pädagogischen Zwecken frei zu geben, hat auch ein Kunstmuseum erkannt: Das Van Gogh Museum in Amsterdam arbeitet mit der Gesellschaft Fujifilm zusammen, um mit Hilfe der sogenannten „Refliefographie“ high-tech Replika herzustellen. Zahlreiche Museen sind in Sachen Digitalisierung jedoch noch im Rückstand: das hängt einerseits damit zusammen, dass es schwierig ist, Gegenstände in 3D zu digitalisieren, andererseits sind oft nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden. Gemäss Wayne Clough, dem Autor von «Best of Both Worlds: Museums, Libraries, and Archives in a Digital Age» muss sich das unbedingt ändern. 

Zu wenig Vertrauen in die Skigebiete?

Die Pistenlängen, welche einem die Skigebiete versprechen, regen zum Träumen an. Nun zeigt eine deutsche Studie, dass die Anzahl Pistenkilometer gerne künstlich angehoben wird, manchmal sogar um mehr als 25% der wirklichen Länge. Auch nicht immer zuverlässig sind die Wettervorhersagen. Gemäss einer Studie des Walliser Tourismus Observatoriums treffen sie jedoch zu 78.6% fürs Wallis zu. Zuverlässig oder nicht? Diese Frage tritt in den Hintergrund, wenn Chris Morecroft, ein etwas verrückter Moderator bei Channel 7, mit viel Humor über die Schneeverhältnisse spricht. Dies lockt sicherlich zusätzliche humorvolle Kunden in die Skigebiete. Für all diejenigen, welche komfortabel in ihr Skigebiet reisen möchten, bietet Salaün Holidays zum ersten Mal in diesem Winter einen günstigen Transport im Reisecar an.

Die Klimaveränderung wirkt sich negativ aufs Golfen aus

Gemäss des Berichts der Scottish Golf Environment Group (SGEG), wird sich die Klimaveränderung negativ auf die Regenmengen auswirken und dies wiederum wird eine grosse Herausforderung für die Golfclubs in zahlreichen Ländern darstellen.