Kommunikationsleistung der Tourismusbüros
NouvelleTechnologie Destination AutomneSynthese vom 18. bis zum 24. Oktober 2013
Das Gold unserer Wälder ist in Gefahr
Im Herbst bündelt das Laub noch das Licht, wenn der Boden bereits durchnässt ist. „Es war Herbst, der bisher am rot leuchtendste, gelbe Rebberge, die sich langsam grün-grau verfärben, die Erde um uns herum vom Wasser durchnässt.“ In ihren Schriften – hierbei handelt es sich um den „Salon ovale“ – hat Corinna Bille mit Intensität die herbstlichen Walliser Landschaften beschrieben. Für manche ein Zeichen des Vergehens, für andere ein Zeichen der Erneuerung, schmückt sich die Natur mit schillernden Farben, vom kräftigen Grün bis zum feurigen Rot. Jedes Jahr zieht dieses Naturspektakel rund um die Welt zahlreiche Touristen an. Um das herbstliche Schauspiel zu sehen, reisen viele Touristen beispielsweise nach Berkshire genauso wie nach Green oder in die White Mountains (USA), welche in New England liegen. Die Einnahmen aus dem Tourismus belaufen sich auf jährlich 8 Milliarden Dollar in dieser Region im Nordosten der USA. Gemäss einer von der Nationalen Universität in Seoul durchgeführten Studie, könnte sich dies jedoch ändern. Im Vergleich zu 1982 kündigte sich der Herbst 2008 mit zweiwöchiger Verspätung an. Diese Verschiebung des Herbstbeginns hängt mit der Veränderung des Wasserhaushalts zusammen, welche durch den Klimawandel verursacht wird. Die Klimaerwärmung wirkt sich jedoch auf alle Jahreszeiten aus. Darin liegt das wirkliche Problem, welches befürchten lässt, dass die Touristenströme und deren positive Wirkung auf die Wirtschaft ausbleiben. Ein zu trockener Frühling und zu warme Nächte im Herbst beeinflussen das Laub der Bäume dauerhaft. Ausserdem führt eine verlängerte Wachstumssaison dazu, dass vermehrt invasive Arten unsere Wälder heimsuchen wie beispielsweise Lymantria dispar, welche sich besonders für die Blätter der Eiche und der Birke interessiert… Die Optimisten werden mit Recht erwidern, dass schönes Wetter die Kassen füllt: Bei sonnigem Wetter wird mehr konsumiert als bei Regen. Damit auch bei schlechtem Wetter mehr konsumiert wird, versuchen manche durch eine Marketing Strategie, welche die Sinne anspricht oder die Kunden mit Sonderangeboten lockt, positive Emotionen zu wecken. Die Wettersensibilität der Touristen nehmen auch diejenigen Ernst, welche im Rahmen einer bestimmten Tourismusstrategie für die Finanzen, das Marketing und der Umsetzung der Strategie zuständig sind. Zahlreich sind auch diejenigen, die sich für einen Energiewandel einsetzen, d.h. für einen vermehrten Gebrauch von erneuerbarer Energie. Dieser Einsatz birgt jedoch eine Gefahr für die Landschaft und die Biodiversität. Die Partner des transalpinen Projekts recharge.green versuchen genau diesen Konflikt zwischen Naturschutz und Energieproduktion zu lösen.
Kommunikationsleistung der Tourismusbüros
Die Herbstfarben inspirieren auch die Weinbauer. Rot, weiss, rosé und … orange! Sie zweifeln daran? Dann besuchen Sie doch das zweite Orange Wine Festival in Österreich. Ein anderes Ereignis ist diesen Herbst in aller Munde: das erste Wedding-Planner-Symposium. Dieses wurde von der Wirtschaftskammer in Wien organisiert. Knapp 30 Unternehmen der Branche nahmen daran teil. Diese kennen alle ganz genau die Wünsche der Gäste, wenn es darum geht ihr Hochzeitsfest in den österreichischen Bergen zu feiern: die Asiaten lieben den Prunk, die Deutschen mögen es lieber ländlich… auf jeden Fall haben die Österreicher das passende Landschaftsbild. Ausserdem scheint es den österreichischen Leistungsträgern nie an innovativen Ideen zu fehlen – wie dies die Neuheiten in der Turracher Höhe zeigen. Sie sind ebenso Meister im Destinationsmarketing und scheinen sich nicht die Frage nach der Rolle der Destionation Management Organisations (DMO) in der Reisedistributionslandschaft zu stellen: soll man eine Partnerschaft mit einer online-Reiseagentur eingehen oder nicht? Generell kann man sich die Frage stellen, inwiefern touristisches Marketing die Besucherzahlen beeinflusst, insbesondere wenn man an den touristischen Boom denkt, welchen Destinationen wie Sri Lanka oder die kapverdischen Inseln gerade erfahren, welche in Frankreich nicht durch ein Tourismusbüro vertreten sind. Es sind wohl hauptsächlich Vorstellungen und herausragende Projekte, welche den Ruf einer Destination ausmachen. So zum Beispiel das Projekt „Villages Natures“, welches von den Gruppen Euro Disney S.C.A und Pierre & Vacances Center Parcs initiiert wurde und den Status „Opération d’Intérêt National (OIN)“ trägt und somit von nationalem französischen Interesse ist. Dann gibt es da noch dieser neue Reisetyp, welcher mit einer weltweiten Internetgemeinschaft verbunden ist, für welche die persönlichen Meinungen Gleichgesinnter wichtiger sind als eine offizielle und traditionelle Kampagne. Wie reagieren die Reisebüros auf Bedürfnisse wie Geschwindigkeit, Flexibilität und sofortiger Zugang zum Inhalt von Reisen dieser Kunden? Eine Studie vom Digital Tourism Think Tank gibt darauf eine Antwort. Andere Quellen rufen uns in Erinnerung, dass die Reisenden immer häufiger über ihr Handy buchen und dies oft in letzter Minute. Gemäss Expedia werden 82.5% der Buchungen 3 Tage vor der Reise vorgenommen. Flugbuchungen, welche eher selten über mobile Geräte vorgenommen werden, scheinen da die Ausnahme zu sein. Buchungen über den stationären Computer sind also nicht gänzlich verschwunden. Den kleinen touristischen Unternehmen, welche zögern, eine mobile Präsenz auf Internet zu installieren, ist jedoch zu raten, dies auf jeden Fall zu tun.