Dezember 2020

Mit gesamtschweizerisch 1’413’580 Übernachtungen weist der Dezember 2020 einen Rückgang von 50.40 % gegenüber dem Dezember 2019 auf.

Der Kanton Wallis verzeichnete einen geringeren Verlust (- 30.1 %) als der nationale Durchschnitt (- 50.40 %). Dennoch ist der Rückgang immer noch stark und liegt bei 261’308 Übernachtungen. In absoluten Zahlen schneidet Graubünden besser ab als das Wallis: Mit 379’403 Übernachtungen hatte Graubünden im Dezember 2020 118’095 Übernachtungen mehr als das Wallis. Relativ gesehen ist der Rückgang der Übernachtungen des Kantons Graubünden (- 25.29 %) der geringste in der Rangliste der wichtigsten Tourismusdestinationen der Schweiz. In Genf liegt diese Rate bei fast 80 %. Im Berner Oberland gingen die Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 37 % zurück. Damit verzeichnete diese Tourismusregion 164’004 Übernachtungen. Die Region Zürich wies 117’816 Übernachtungen auf und ist damit die viertbeliebteste Region in Bezug auf die Anzahl der Übernachtungen.

Hinsichtlich der Herkunft der Gäste ist die Verteilung zwischen ausländischen und einheimischen Besuchern sehr unausgeglichen. Der Inlandsmarkt überwiegt bei weitem den Auslandsmarkt, wobei letzterer besonders stark betroffen ist. Dies gilt sowohl für die gesamte Schweiz als auch für das Wallis. Allerdings ist der Rückgang der Besucher aus dem Ausland auf nationaler Ebene (- 78.41 %) grösser als auf regionaler Ebene (- 65.85 %). Die Schweiz verzeichnete 1'079’804 Logiernächte im Inland gegenüber 333’776 Logiernächten im Ausland. Auf regionaler Ebene ist das Wachstum (+ 4.76 %) des Inlandsmarktes bemerkenswert.

Unter den wichtigsten Quellmärkten des Wallis, die im Dezember mindestens 10’000 Übernachtungen verzeichneten, können folgende positive Entwicklungen hervorgehoben werden:  Frankreich (+ 19.83 %); Deutschland (- 59.91 %).

Synthese für das Jahr 2020

Das Jahr 2020 endet mit rund 23.5 Millionen Übernachtungen in der Schweiz, was einen Rückgang von 40.63 % gegenüber 2019 und einen Rückgang von 35 % gegenüber dem Durchschnitt der letzten 14 Jahre bedeutet. Der Rückgang der Übernachtungszahlen ist angesichts des Schadens, welcher der Wirtschaft des Landes durch die Pandemie zugefügt wird, nicht so überraschend. Es stimmt aber doch nachdenklich, wenn man sieht, was angesichts der neu geschaffenen Realitäten für eine Widerstandsfähigkeit gefordert wird, um die Tourismusindustrie wieder auf Kurs zu bringen.

Mit über 3 Millionen Logiernächten (3'174'286) befindet sich das Wallis immer noch dicht hinter dem Kanton Graubünden. Der Rückgang von mehr als 25 % trifft das Wallis jedoch hart.

Über das gesamte Jahr gesehen ist die Verteilung zwischen inländischen und ausländischen Übernachtungen auf nationaler und regionaler Ebene ähnlich. Der Anteil der ausländischen Übernachtungen liegt für die gesamte Schweiz bei 30.94 %, für das Wallis bei 28.80 %. Tatsächlich haben sich die Anteile der ausländischen Übernachtungen im ganzen Land ähnlich negativ entwickelt wie im Wallis.

Den kompletten Rapport sowie den gesamten Verlauf der Walliser Destinationen finden Sie hier: https://data.tourobs.ch/Dashboard_Hotel/DashboardHotellerie?canton=vs.