Bericht Hotelübernachtungen Juli 2020
Hotellerie Wallis SchweizSchweiz
Zum ersten Mal seit Beginn der Gesundheitskrise weisen einige Regionen des Landes im Vergleich zum Vorjahr eine Aufwärtsentwicklung auf. Insgesamt bleibt die Situation besorgniserregend. Die 3'361'942 registrierten Übernachtungen entsprechen einem Rückgang von 26.42 % im Vergleich zum Vorjahr. Unter Berücksichtigung des Durchschnitts 2005/2019 ist der Rückgang um 18.51 % etwas weniger ausgeprägt.
Im Vergleich zu den Vorjahren und aufgrund der Einschränkungen durch die Gesundheitskrise in Bezug auf Reisen gibt es grosse Unterschiede in der Verteilung zwischen schweizerischen und ausländischen Kunden. Nur 23.77 % der Übernachtungen wurden von ausländischen Besuchern getätigt. Infolgedessen ist die Auslandsnachfrage um 69.36 % niedriger als im vergangenen Jahr. Der Anteil der inländischen Gäste stieg hingegen um rund 30 % an.
Die Regionen Jura & Drei-Seen-Land (+ 15.83 %), Graubünden (+ 13.20 %), Tessin (+ 12.71 %) und Ostschweiz (+ 2.81 %) waren diejenigen Regionen, die im Vergleich zum Vorjahr dennoch eine Steigerung erzielten.
Umgekehrt weisen alle städtischen Regionen höhere Rückgangsraten als der nationale Durchschnitt auf: Genf - 75.18 %; Region Zürich - 70.54 %; Region Basel - 58.51 %; Region Bern - 36.02 %; Region Luzern - 32.94%.
Wallis
Mit einem Volumen von 450'702 Einheiten sank die Zahl der Übernachtungen im Wallis um 12.65 %. Auf der Grundlage des Durchschnitts 2005/2019 beträgt der Rückgang 7.11 %. Im Vergleich zu seinen beiden Hauptkonkurrenten befindet sich die Walliser Statistik im Mittelfeld: Graubünden (+ 13.20 %) und das Berner Oberland (- 25.48 %).
Noch ausgeprägter als auf nationaler Ebene ist der starke Anstieg der Zahl der einheimischen Gäste, die im Juli 78.57 % der Hotelnachfrage ausmachten. Dies entspricht einem Wachstum von 47.46 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang der ausländischen Gäste ist mit 64.98 % vergleichbar mit demjenigen der Gesamtschweiz.