TOURISMUSJAHR 2025

International – Die grossen Linien des Tourismusjahres 2025
Das Tourismusjahr 2025 in der Schweiz verzeichnet ein Umsatzwachstum von 5 % dank einer starken Nachfrage nach Auslandsreisen, insbesondere zu Badezielen wie Spanien, Griechenland und der Türkei, Reisebüros bleiben dank ihrer persönlichen Beratung ein bevorzugter Vertriebskanal. Künstliche Intelligenz und personalisierte Angebote sind wichtige Trends, während globale Krisen und der erwartete Rückgang der Reisen in die USA Herausforderungen für die Branche darstellen. >> MEHR ERFAHREN

Schweiz – Schweizer Sommertourismus in guter Verfassung
Der Sommertourismus in den Schweizer Bergen verzeichnete 2025 einen Rekordanstieg bei den Besucherzahlen, doch die Seilbahnen erzielen damit nur geringe Margen, oft unter 5 % des Jahresumsatzes. Die meisten Destinationen setzen mittlerweile auf ein Ganzjahresmodell, um ihre Attraktivität angesichts der klimatischen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu steigern. Allerdings bleibt das Skifahren bei weitem die wichtigste Einnahmequelle, während die Hotellerie stärker vom Sommerwachstum profitiert, mit einem starken Anstieg der Übernachtungszahlen in den Sommermonaten. Die Entwicklung von kulturellen und sportlichen Aktivitäten abseits des Schnees ermöglicht eine Diversifizierung, gleicht die Wintereinnahmen aber noch nicht aus.>> MEHR ERFAHREN

VERHALTEN UND PRAKTIKEN

Schweiz & Frankreich – HomeExchange ist ein voller Erfolg
HomeExchange, weltweit führender Anbieter für den Haustausch, zählt mehr als 6.500 registrierte Unterkünfte in der Schweiz. Ein Drittel der weltweiten Community stammt aus Frankreich, aber die Schweiz verzeichnet ein rasantes Wachstum bei den Registrierungen und Austauschvorgängen. >> MEHR ERFAHREN

Sportihome wurde 2017 in Montpellier gegründet und positioniert sich als französische Alternative zu Airbnb, indem es Unterkünfte mit Schwerpunkt auf Sport und Natur anbietet, die für aktive Reisende und Outdoor-Begeisterte geeignet sind. Das Unternehmen setzt auf eine Community, die diese Interessen teilt, nutzt den Einfluss von Sportlern und Partnerschaften mit Sportmarken und -veranstaltungen und surft mit umweltfreundlichen und für Sportler ausgestatteten Unterkünften auf der Welle des Slow Tourism nach Covid. Mit diesem Ansatz hebt es sich in einem von grossen internationalen Akteuren dominierten Markt ab und reagiert auf die steigende Nachfrage nach authentischen, lokalen und verantwortungsbewussten Erlebnissen >> MEHR ERFAHREN

a bird nest filled with eggs on top of a table
Spanien – „Pedal Spain“, ein nationales Projekt, um das Land zu einem führenden Reiseziel für Radtourismus zu machen
Spanien hat sich entschieden, sich stark in diesem Tourismussektor zu positionieren, sodass in den nächsten Jahren ein harter Wettbewerb zu erwarten ist! Mit Unterstützung des Ministeriums für Industrie und Tourismus und finanziert durch europäische Mittel umfasst dieses Projekt insbesondere die Schaffung eines Koordinierungszentrums für Radtourismus. Dieses soll zur nationalen Referenz werden, die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen, privaten und assoziativen Akteuren fördern und letztlich die wirtschaftliche Entwicklung des Sektors ankurbeln. >> MEHR ERFAHREN

Europa – Weintourismus
Der Weintourismus ist besonders bei 18- bis 44-Jährigen beliebt, die auf der Suche nach authentischen kulturellen und gastronomischen Erlebnissen sind. Laut einer Studie von TUI Musement zeigen über 91% der Reisenden grosses Interesse an dieser Art von Reisen. Frankreich dominiert diesen Sektor mit einem Wert von 85,2/100 dank seines reichen Weinerbes und seiner prestigeträchtigen Regionen wie der Champagne, Burgund und Bordeaux. Italien und Spanien komplettieren das Podium, während sich neue Reiseziele wie Portugal, Griechenland, Deutschland, Rumänien und Ungarn etablieren. Der europäische Weintourismus-Index von TUI Musement bewertet unter anderem die Fläche der Weinberge, geschützte Herkunftsbezeichnungen und internationale Auszeichnungen, um diese Reiseziele zu klassifizieren. >> MEHR ERFAHREN

STEUERUNG DER BESUCHERSTRÖME UND AKZEPTANZ DES TOURISMUS

Schweiz – Regionen reagieren auf Ausflugsverkehr
Um die Verkehrsbelastung und den Druck auf die Natur an Ausflugstagen zu reduzieren, prüfen verschiedene Regionen neue Steuerungsmassnahmen. Im Appenzellerland soll ein Parkleit- und Reservationssystem mit zeitweiligen Zufahrtssperren den Ausflugsverkehr entlasten, im Glarner Klöntal wird eine Tagesgebühr von 40 Franken diskutiert. Beide Ansätze zeigen, wie Regionen den zunehmenden Druck auf Infrastruktur und Natur gezielt steuern wollen.

Studie zur sozialen Tragfähigkeit des Tourismus in Tirol
Eine aktuelle Studie untersucht die Beziehung zwischen Tourismusintensität und der sozialen Tragfähigkeit der Bevölkerung in Tirol. Die Ergebnisse zeigen, dass in Regionen mit geringer touristischer Intensität die Grenzen der sozialen Tragfähigkeit schneller erreicht werden. Zudem haben die wahrgenommenen Vorteile sowie das Image des Tourismussektors als Arbeitgeber einen positiven Einfluss auf die Unterstützung der lokalen Bevölkerung für die Weiterentwicklung des Tourismus.>> Zum Beitrag

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ

Schweiz & International – Einige Hürden, bevor KI zu einem echten Vertriebskanal für Hotels wird
Die Reisebranche erlebt derzeit rasant Fortschritte und konkrete Anwendungen künstlicher Intelligenz. Im Bereich der Hotelbuchungen identifiziert dieser Artikel eine Reihe von Hindernissen, die noch überwunden werden müssen, damit KI-Agenten zur Norm werden. Dem Autor zufolge „ist die Technologie fast ausgereift, das Ökosystem jedoch noch nicht”. >> MEHR ERFAHREN

International – Generative KI
Generative künstliche Intelligenz verändert den Tourismus im Jahr 2025 grundlegend und läutet eine neue Ära ein, die als „B to AI“ bezeichnet wird und in der die Akteure nicht nur die Kunden, sondern auch die virtuellen Agenten, die diese beraten, für sich gewinnen müssen. Diese KI-Agenten, die bereits in Plattformen wie ChatGPT integriert sind, personalisieren und automatisieren Buchungen und Empfehlungen. Die Branche muss ihre Systeme komplett überdenken, um ein hochgradig personalisiertes Erlebnis zu bieten und gleichzeitig Vertrauen und Unvoreingenommenheit zu gewährleisten.>> MEHR ERFAHREN

KULTUR

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Wallis – Das Wallis durch seine Orgeln entdecken
Eine Reise von Vouvry nach Münster auf den Spuren von 20 aussergewöhnlichen Instrumenten, oder wie man die Geschichte der Walliser Orgeln entdeckt. Anlässlich der Schubertiaden Anfang September in Sitten, veröffentlichte die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK) in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Immobilien und Bauliches Erbe und dem Verein «Orgue Bramois» ein Werk mit dem Titel: «Die Walliser Orgeln: Streifzug durch ein lebendiges Kulturerbe», eine weitere Möglichkeit, den Kanton abseits der traditionellen Touristenpfade zu besuchen.

GASTRONOMIE UND HOTELLERIE

Wallis – Eine Werbekampagne gibt Fachleuten eine Stimme
Das Gastgewerbe leidet unter einem Imageschaden. Eine neue Kampagne, die Fachleuten eine Stimme gibt, wurde gestartet. Ziel ist es, negative Klischees zu widerlegen, die das Leben der Fachleute erschweren. Für Jennifer Favre, Gastronomin in Riddes, «ist das Klischee, das ich widerlegen möchte, dass wir wie Verrückte arbeiten, ohne Anerkennung zu erhalten. Dabei bietet der Beruf mehr Flexibilität, als es den Anschein hat.» Das Ziel der zweijährigen Kampagne ist es, bei den Menschen in der Region und bei jungen Menschen für die Branche zu werben. >> MEHR ERFAHREN

a man and a woman riding a bike in front of a fountain

KLIMAWANDEL

Europa – Auswirkungen von Wetterereignissen auf Tourismusregionen
Eine Studie identifiziert die europäischen Tourismusgebiete, die am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen sind. Ziel ist es, gefährdete Regionen zu unterstützen, d. h. Tourismusregionen, die zunehmend unter extremen Wetterereignissen leiden, wie z.B. die südliche Ägäis oder die Dolomiten. >> MEHR ERFAHREN

JOB & AUSBILDUNG

Schweiz – Einen internationalen Praktikanten in Ihrem Unternehmen aufnehmen
Eine Initiative der europäischen Universität UNITA, die in der Schweiz von der HES-SO koordiniert wird, ermöglicht es Unternehmen, von Juni bis September 2026 Praktikumsplätze mit einer Dauer von 3 Wochen bis 4 Monaten anzubieten. Benötigen Sie Unterstützung bei Ihren Aktivitäten, bei einer einmaligen Aufgabe oder wünschen Sie sich einen externen Blick auf Ihre Praxis? Bieten Sie einen Praktikumsplatz an und wir bringen Sie über UNITA mit Studierenden verschiedener Bachelor-, Master- oder Doktoratsstudiengänge aus 12 Hochschulen in 6 europäischen Ländern in Kontakt. >> MEHR ERFAHREN

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