WINTERTOURISMUS
In der Schweiz konnten dank Schneefällen Ende November zahlreiche Skigebiete öffnen. Laut dem Tourobs-Panel für die Parahotellerie im Wallis liegen die Buchungen für die Weihnachtszeit im Vergleich zum Vorjahr bei +1,7 % für private, nicht gewerbliche Vermietungen (Airbnb, VRBO) und bei -0,3 % für Vermietungsagenturen und gewerbliche Beherbergungsbetriebe.
In den französischen Alpen startet die Skisaison 2025–2026 mit sehr starken Buchungszahlen. Die Reservierungslage liegt über dem Vorjahr, auch für die Weihnachts- und Februarperioden, was auf eine weiterhin starke Nachfrage nach Wintersport hinweist. Gleichzeitig steigen die Preise deutlich aufgrund der Energie- und Inflationskosten. Ein durchschnittlicher Aufenthalt (Unterkunft + Skipass) kostet inzwischen rund 595 € pro Person und Woche, was einem Anstieg von fast 9 % entspricht. Dies könnte den Zugang zum Skisport für einige Haushalte erschweren. >> MEHR ERFAHREN
Die österreichische Tourismusbranche möchte eher den ganzjährig in den Skigebieten lebenden Personen vergünstigte Eintrittspreise anbieten als den Touristen. Laut der Wiener Zeitung „Der Standard“ verstösst ein solches System jedoch gegen die Grundsätze der Europäischen Union (EU). Eine Initiative fordert eine Änderung der Vorschriften. >> MEHR ERFAHREN
VERHALTENSWEISEN UND PRAKTIKEN
Der berühmte amerikanische Reiseführer „Fodor’s“ setzt die Jungfrauregion auf seine Schwarze Liste 2026, neben Zielen wie den Kanaren und Mexiko. Die lokalen Behörden weisen diesen Vergleich zurück und relativieren das Ausmass des Problems. >> MEHR ERFAHREN
Wie ein Slogan oder besser ein Mantra taucht der „Vier-Jahreszeiten-Tourismus“ in allen Gesprächen auf. In den Waadtländer Alpen versucht der alpine Tourismus, seine saisonalen Einnahmen auszugleichen und gleichzeitig die Winterrentabilität zu sichern. Die Sommernutzung des Magic Pass hat deutlich zugenommen, von 1 auf 4,7 durchschnittliche Durchgänge pro Nutzer. Glacier 3000 hat seine Umstellung geschafft, mit 62 % nicht-skifahrenden Besuchern, die von verschiedenen Attraktionen angezogen werden. >> MEHR ERFAHREN
Die Gruppe Monitourism (G2A Consulting) ist in das Kapital von Alpilink eingetreten, um die wirtschaftliche Leistung des Bergtourismus zu stärken. G2A Consulting, europäische Referenz für touristische Daten, analysiert die Besucherzahlen und das Verhalten mithilfe prädiktiver Modelle, die auf Unterkunfts-, Mobilitäts- und Parkdaten basieren. Die Allianz Alpilink-G2A zielt darauf ab, Werkzeuge zu entwickeln, die eine Echtzeit-Preisgestaltung je nach Besucherzahlen und Beständen ermöglichen, um die Einnahmen zu optimieren und gleichzeitig die Attraktivität der Destinationen zu erhalten.
Darüber hinaus ist die Schweizer Tochtergesellschaft von G2A, Traveldata, ein anerkannter Partner von Tourobs, was die Präsenz und Expertise der Gruppe Monitourism im Tourismus weiter stärkt. >> MEHR ERFAHREN
HOTELLERIE UND GASTRONOMIE
Bessere Löhne, Verbesserungen bei der Work-Life-Balance und Massnahmen gegen sexuelle Belästigung und Mobbing: Das sind die Forderungen der Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe im Hinblick auf die Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrags des Gastgewerbes (L-GAV), der seit November diskutiert wird. >> MEHR ERFAHREN
Ein aktueller Bericht von HRS (einem auf Hotelreservierungsmanagement und Lösungen für Geschäftsreisen spezialisierten Unternehmen) zeigt, dass die umweltfreundlichsten Hotels durchschnittlich 38 % niedrigere Preise haben, dank reduzierter Betriebskosten. Mit den richtigen Tools können Unternehmen offenbar nicht nur ihre CO₂-Bilanz bei Geschäftsreisen senken, sondern auch Kosten einsparen. >> MEHR ERFAHREN
KULTUR UND MUSEEN
Am 7. November erlebte das Palais Besenval in Solothurn einen aussergewöhnlichen Moment mit der Eröffnung des Museums „Der Kleine Prinz und seine Welt“, das dem Hauptcharakter des gleichnamigen Buches des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry gewidmet ist. >> MEHR ERFAHREN
Das Tool „Sora 2“ von OpenAI ermöglicht die Erstellung sehr realistischer Videos, in denen man sich virtuell inszenieren kann, ohne vor Ort zu sein. Im Tourismus besteht die Gefahr, dass die Bilder der Reiseziele standardisiert werden, sogar Fehlinformationen entstehen und dadurch das Vertrauen der Besucher sinkt. Es wäre ratsam, klare Regeln für die Nutzung solcher KI-generierten Videos zu schaffen, um den Realitätsanteil in touristischen Erzählungen zu schützen. >> MEHR ERFAHREN
TECHNOLOGIE UND KI
Ein Plus zur Reduzierung der Umweltbelastung
Während der Covid-bedingten Ausgangsbeschränkungen ist die Nachfrage nach touristischen Erlebnissen in „virtueller Realität“ regelrecht explodiert. Heute bleibt diese Technologie ein unterhaltsames Mittel, um einen Ort vor dem physischen Besuch zu entdecken, doch das Interesse scheint etwas nachgelassen zu haben. Dennoch bietet dieser virtuelle Tourismus konkrete Lösungen zur Bekämpfung negativer Auswirkungen der Branche, insbesondere in Bezug auf Ökologie und Übertourismus. >> MEHR ERFAHREN
Auf regionaler und lokaler Ebene steht der Tourismus vor zwei Hauptaufgaben: Einerseits müssen künstliche Intelligenzen mit präzisen Daten versorgt werden, um auf digitalen Plattformen sichtbar zu bleiben. Andererseits gilt es, eine authentische menschliche Erfahrung zu bewahren, um Besucher anzusprechen. Dies erfordert sowohl eine sorgfältige Organisation touristischer Informationen als auch das Aufrechterhalten einer persönlichen Betreuung, um sich in einer zunehmend automatisierten Welt abzuheben. Diese doppelte Herausforderung verdeutlicht die Notwendigkeit, Technologie und Authentizität zu verbinden, um die Attraktivität eines Gebiets zu sichern. >> MEHR ERFAHREN
MOBILITÄT
Die Europäische Kommission will bis 2040 ein einheitliches Hochgeschwindigkeitsbahnnetz in der gesamten EU aufbauen. Die Reisezeiten zwischen den grossen Städten sollen auf mehreren Korridoren halbiert werden und eine glaubwürdige Alternative zum Flugzeug bieten. Die Kosten für den Bau und die Modernisierung des Netzes werden auf rund 550 Milliarden Euro geschätzt, finanziert durch EU-Zuschüsse, nationale Kofinanzierungen und private Investitionen. Auch eine Vereinheitlichung auf operativer Ebene soll erfolgen. >> MEHR ERFAHREN
ÖFFENTLICHE POLITIK
In ihrer jüngsten Mitteilung legt das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) den Fokus auf Massnahmen, die Tourismusgemeinden (z. B. Davos und Val de Bagnes) umsetzen können, um ihren Einwohnern und den Beschäftigten der Tourismusanbieter bezahlbaren Wohnraum zu verschaffen. Der Direktor der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) erklärt auch, wie Gemeinden, Kantone, Hoteliers, Pensionskassen und Banken dazu beitragen können, mehr Hauptwohnsitze zu bauen. >> MEHR ERFAHREN
Nota Bene
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