Walliser Bergbahnen – Bilanz per Mitte Januar und Ausblick auf das Saisonende

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Pressemitteilung WBB

  • Walliser Bergbahnen – Bilanz per Mitte Januar und Ausblick auf das Saisonende

Die Weihnachtszeit verlief gut und die Walliser Bergbahngesellschaften konnten insgesamt einen sehr positiven Saisonstart verzeichnen. Auch wenn die grossen Schneemengen ausblieben, fanden die Skifahrer – dank hervorragender Pistenpräparation und der technischen Beschneiung - sehr gute Bedingungen vor.


Bereits im Vorwinter, in der Saison 2017-18, deuteten alle Vorzeichen auf ein verheissungsvolles Weihnachtsgeschäft. Die Wetterkapriolen und der Sturm Eleanor verhinderten jedoch ein gutes Ergebnis im vergangenen Jahr.


In diesem Winter konnten die Gäste und damit auch die Bergbahnen von viel besseren Wetterbedingungen profitieren. Somit wurde das Vorjahrergebnis per 15. Januar verbessert: die Erstzutritte (Skierdays) haben in dieser Periode um 6.1 % (Unterwallis: 5.9% & Oberwallis: 6.4%) zugenommen. Diese Zahlen sind ermutigend und lassen die Bergbahnen zuversichtlich auf den Rest der Saison blicken, zumal der Reservationsstand stimmt und die Schneeverhältnisse mittlerweile hervorragend sind. Es sind jedoch in den Monaten Februar und März, in der Hochsaison und vor allem an den Wochenenden, gute Wetterbedingungen nötig, um am Ende der Saison eine positive Bilanz ziehen zu können. Je nach Entwicklung werden auch die Wechselkurse, insbesondere Euro und Pfund, das Ergebnis noch positiv oder negativ beeinflussen.


  • Die Klimaveränderung und die Bergbahnen

Auch bei diesem Winterstart stellten die hohen Temperaturen eine veritable Herausforderung für Skigebiete in niedrigen Lagen oder solche ohne technische Beschneiungsanlagen dar. Diese Problematik rückt hinsichtlich des Klimawandel und den damit einhergehenden Veränderungen verstärkt in den Fokus der Bergbahnen. Was erwartet uns in Anbetracht der vielzähligen Studien in den kommenden Jahren?


Die Klimaszenarien zeigen, dass es insgesamt um zirka 2 Grad wärmer wird. Während die Niederschlagsmengen im Winter voraussichtlich zunehmen werden, wird die Anzahl der Frost- und Schneetage abnehmen. Diese werden aber ausreichend bleiben, um Wintersportaktivitäten über 1500 Höhenmeter sicherzustellen.
Die Ergebnisse dieser Studien sind ermutigend für den Kanton Wallis. Die Höhenlage der Skigebiete stellt diesbezüglich einen echten Wettbewerbsvorteil dar. Unter 1500 Höhenmeter kann die Schneesicherheit mittels effizienter technischer Beschneiungsanlagen garantiert werden.


Heute können fast 40% der Pisten im Wallis technisch beschneit werden, was noch zu wenig ist. Viele bestehende Anlagen sind noch nicht effizient genug, um eine genügende Schneeleistung in den immer kürzeren Frostperioden zu erbringen. Hier besteht Handlungsbedarf.
Der Ausbau der technischen Beschneiungsanlagen ist kostspielig. Die Investitionskosten für 1 Kilometer Skipisten belaufen sich auf rund CHF 1 Million.
Dank der Höhenlage der Skigebiete profitieren die Walliser Bergbahngesellschaften von einem einzigartigen Wettbewerbsvorteil. Dank kontinuierlichen Investitionen wird das Wallis in den kommenden Jahrzehnten im Kontext des Klimawandels optimal positioniert sein.

Wbb

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